Complicity Report

Plus. Pro. Deluxe. Die in einen gewissen Luxus eingebettete Kunstwelt auf der einen Seite und der entstehende Datenkapitalismus auf der anderen Seite lenkte den Blick auf scheinbare Privilegien, die im komfortablen Konsum der täglich angebotenen digitalen Anwendungen kulminieren … Die Idee zu dieser Arbeit enstand 2015 während einer Residency im Museumsquartier Wien und wurde kurz darauf mit einer Video-Installation vor Ort umgesetzt. Varianten und weitere Entwürfe zum Konzept einer unbewussten Komplizenschaft führten u.a. zu Performances in Brüssel und Berlin 2017/2018.
„Wir sind abgetaucht. Über uns dröhnen die Hubschrauber. In den Fundamenten hämmern die Bässe des Techno-Sounds. Vorbei die Zeit, als wir selbstvergessen dazu tanzten. ––––– Wir stecken fest im Labyrinth der kostenlosen Ablenkung. Auch wenn wir alles wissen, haben wir längst die Orientierung verloren.“
„Wir hatten uns eingeschleust, und so näherten wir uns den Siegern. Als wichtige Persönichkeiten wurden wir empfangen und gaben uns der Illusion von Luxus hin. Wir akzeptierten die Bedingungen, denn auch wir suchten unseren Vorteil. ––– Gefangen in unserer Bequemlichkeit fuhren wir ständig im Kreis. Ja, wir genossen Sonderrechte. Aber wir zahlten einen hohen Preis …“
„Wir sind zu Zielscheiben geworden. Doch wir fürchten nicht um unser Leben. –––– Unsere Fantasien sind als Ware okkupiert. Und unser Widerstand dient ihnen als Alibi. Selbst wenn wir noch etwas fühlen, machen sie uns zum Gradmesser ihres Systems. –––– Wir sind Komplizen. Und waren es von Anfang an …“
complicity report, performance (ausschnitt), iselp / argos, brüssel 2017

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