Um herauszufinden, ob eine Maschine denkt, müsste man selbst eine Maschine sein und dann fühlen, dass man denkt.
Zeichnungen für interaktive cd-rom, 1998
Die rasante Entwicklung der digitalen Technologien inspirierte vor einem Vierteljahrhundert spielerisch zu folgenden Fragen: Funktioniert das menschliche Gehirn wirklich wie eine Festplatte? Search – Select? Oder anders herum, kann eine Maschine denken? Diese als Touring-Test bekannt gewordene Fragestellung verführte weiter dazu, sich mit den komplexen Erkenntnissen der Hirnforschung auseinanderzusetzen: Im Grunde konnte der Sitz des Bewusstseins noch immer nicht lokalisiert werden. Also war jenseits von Biochemie alles nur Einbildung? Gleichzeitig suggerierte eine Flut von Ratgeber-Literatur jener Zeit, wie wir die Maschine im Kopf besser bedienen und vor allem steuern können: Schöner denken!
installation mit video und interaktiver CD-ROM galerie im Parkhaus, Berlin 1998
Brain User’s Guide
Das Projekt spürt mit ironischer Distanz der Faszination für assoziative Verknüpfungen als digitale Visualisierung nach … Die Selbst-Performance simuliert mit mechanischen Gerätschaften auf dem Kopf experimentelle Messungen und eine anonyme Stimme erteilt dazu Anweisungen: Eine Organisation im Hintergrund wirbt darum, das Denken an eine Datenbank anzuschließen. Heute sind wir tatsächlich fast so weit … Social Engineering und Cognitive Warfare lassen grüßen … Was ist nun eigentlich drin im eigenen Kopf …?
Service Block
versuchsperson 2 service Block, videoinstallation verkehrskanzel am joachimsthaler platz, kurfürstendamm, Berlin 1999
kopfkontakt, 1999 Website parallel zur Installation im öffentlichen raum
„My brain volume is already affiliated with the organisation.“